Psychotherapie

In meiner Praxis begleite ich neurodivergente Kinder und Jugendliche, selten auch Erwachsene, psychotherapeutisch.
Deshalb spreche ich auf dieser Seite in erster Linie die Eltern neurodivergenter Kinder an.
Mein Fokus liegt auf dem Autismus-Spektrum und PDA.

Therapeutischer Ansatz

Der häufigste therapeutische Ansatz bei neurodivergenten Kindern ist der verhaltenstherapeutische.
Meiner Erfahrung nach ist die reine, klassische Verhaltenstherapie aber wenig hilfreich und birgt im schlimmsten Fall das Risiko von Traumatisierung und Burnout.

Ich halte es grundsätzlich für sinnvoll, dass neurodivergente Kinder verstehen lernen, was die neurotypische Welt von ihnen erwartet - und dass sie das Spektrum ihrer Verhaltensmöglichkeiten erweitern.
Allerdings glaube ich, dass gesundes Funktionieren im Alltag nur aus einer Ich-Stärkung, und dem Gefühl grundsätzlich “richtig so” zu sein, erwachsen kann, nicht aus dem Gefühl, man müsste auf einer grundsätzlichen Ebene “anders” sein.

Ihr Kind soll sich wohlfühlen.
Mit seiner Art, zu sein - nicht trotz.

Deshalb sollte man nicht nur an einer Veränderung des Verhaltens arbeiten.
Das greift bei Kindern, bei denen Wahrnehmung und Informationsverarbeitung grundlegend anders funktionieren, viel zu kurz, denn ihr autonomes Nervensystem ist häufig chronisch gestresst.

Mein Wissen um die therapeutische Bedeutung des autonomen Nervensystems bildet eine wichtige Basis für meinen Ansatz der Autismus-Therapie.

Hier erfahren Sie mehr über die von mir eingesetzten therapeutischen Techniken.

Wesentliche Aspekte der Therapie

Der Aufbau einer tragfähigen therapeutischen Beziehung und eine Stabilisierung des Kindes steht immer am Anfang.
Zur Stabilisierung gehört in jedem Fall die Reduktion von stressauslösenden Faktoren zuhause und, wenn möglich, auch in Schule / KiTa.

Weitere wichtige Punkte in der Therapie sind in der Regel:

  • verstehen, was es überhaupt bedeutet, neurodivergent zu sein (wertfrei)

  • Stressabbau

  • Stärkung der Selbstregulationsfähigkeit

  • Stärkung des Selbstwertgefühls

  • Überforderung wahrnehmen und kommunizieren können

  • Umgang mit den eigenen Bedüfnissen und Einschränkungen,

    z.B. Ausprobieren von Strategien für herausfordernde Situationen, Entdecken von Hilfsmitteln zur Erleichterung des Alltags

  • regelmäßige Elterngespräche,
    denn damit die Therapie erfolgreich werden kann, braucht es eine möglichst enge Zusammenarbeit mit Ihnen und, wenn möglich, auch mit Schule / KiTa


Bei Kindern, die PDA-Verhalten zeigen, ist es mir im therapeutischen Setting besonders wichtig auf folgendes zu achten:

  • Das Schaffen eines sicheren Rahmens und die therapeutische Co-Regulation des Nervensystems.

  • Ein Machtgefälle zwischen mir und Ihrem Kind zu vermeiden.

  • Eine klare, beschreibende Sprache zu verwenden.

  • Einzuladen statt aufzufordern.

  • Eine Haltung ohne starre Erwartungen, bis Ihr Kind offen für alternative Lösungen sein kann.

 

Orientierungsgespräch

Ein erstes Gespräch zur Orientierung für Eltern biete ich zu besonderen Konditionen an:
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